Römischer Schlüssel
(ausgestellt in der Dauerausstellung SchichtWerk – Zeitreisen im Wersonhaus, Römerzimmer)
Dieser römische Hakenschlüssel stammt von der Spätrömischen Siedlung Frauenwiese, gefunden bei archäologischen Ausgrabungen östlich von Haus Nr. 5. Belegt durch Münzfunde ist, dass diese Siedlung vom 3. bis 5. Jahrhundert nach Chr. Bewohnt war.
Der 10,4 cm lange Schlüssel aus Eisen zeigt eine Verzierung durch 4 schwache Doppelkerbungen. Am Ende des Griffes befindet sich in einer Rundung ein Loch was darauf hinweist, dass der Schlüssel an einer Befestigung hing; oft wurden die Schlüssel am Gürtel hängend getragen. Der Bart zeigt 3 Zinken.
Der Schlüssel wird in das Schlüsselloch geschoben und durch Schieben oder Stoßen einer Blattfeder kann man den Schließmechanismus lösen. Die Mechanik des hölzernen Fallriegelschlosses, das bereits bei den Ägyptern bekannt war wurde auf eine Metallkonstruktion übertragen und die Sperrwirkung der Fallstifte durch eine Blattfeder verbessert. Es entsteht ein präzises Schloss von geringem Ausmaß und hohem Sicherheitswert und wurde zu Universalschlössern für Türen, Möbel und Kästchen.
Fotos: Zeitreise Gilching e. V.
Römischer Hakenschlüssel | |
Material: | Eisen |
Länge: | 10,4 cm |
Gemarkt: | Verzierung am Griff durch schwache Kerbung und einem Loch am Ende |
Leihgabe: | Archäologische Staatssammlung München |
Weitere Informationen zum ‚SchichtWerk – Zeitreisen im Wersonhaus‘
unter www.schichtwerk-gilching.de.