Objekt(e) des Monats Juli

Neuzugänge: Zwei Gemälde von Jules Werson
(zu sehen im SchichtWerk im Eingangsbereich)

Neben kunsthandwerklichen Objekten, wie den beiden Lampen im Eingangsbereich und im Kaminzimmer sowie Originalmobiliar sind nun auch zwei Spätwerke aus der Hand des ehemaligen Hausbewohners, Künstlers und Menschenfreundes Jules Werson im SchichtWerk zu bewundern. Die beiden Gemälde wurden dem Zeitreise Gilching Verein als Schenkung überlassen. Aufgehängt wurden sie im Eingangsbereich. Thematisch ergänzen sich die Bilder, stellen sie doch die für Werson aus seiner Spätphase (1960er Jahre) typischen Fantasielandschaften mit asiatisch anmutenden Motiven dar.

Beide Werke sind in einer Art Sgrafitto-Technik gestaltet: Farbe wird auf den Untergrund aufgebracht und dann gezielt durch Kratzen wieder entfernt, wodurch ein spezieller Effekt entsteht. Mit dieser Methode gelingt es Werson, auf dem linken Bild am Wasserfall die Wassergischt oder auch den Regen auf dem rechten Bild darzustellen.

Während man bei diesem Bild nur einen Hauch des Exotischen erahnt, erkennt man es aber in Ergänzung bzw. in Kombination mit dem zweiten, rechten Bild dann doch: die Form des Bootes. (Maße inkl. Passepartout: 50cm x 68cm)

Bei diesem Bildwerk kommt das exotische Thema stärker durch: zwei Boote auf einem See, deutlich asiatische Form der Boote und die Schirme der Bootfahrer. Ob die Sonne oder der Mond scheint, ist nicht ganz eindeutig, aber es regnet; so schützen die Schirme entweder vor zu starker Sonneneinstrahlung, auf alle Fälle aber vor dem Regen, der heftig von der Seite kommt und den großen Baum förmlich durchschüttelt. (Maße inkl. Passepartout: 50cm x 65cm)

Jules Werson bewohnte das 1914 errichtete Haus ab 1919, das er “Haus zwei Birken” nannte, bis zu seinem Tod 1967.

Mehr zu Jules Werson im Zeitreise Gilching Journal 2015 und zum Wersonhaus hier, sowie im Zeitreise Gilching Kalender 2017 (als Restposten erhältlich für € 6,- im SchichtWerk).