Sankt Vitus-Kirche

Die Kirche wurde mit Feldsteinen gebaut. Da aber Feldsteine mit Kalkmörtel nicht halten, musste die Kirche häufig ausgebessert werden. Um den weiteren Verfall zu verhindern, wurde die Kirche um das Jahr 1500 erstmalig umgebaut.

Die St. Vitus-Kirche um 1500

Schon um 1700 stürzte ein Teil der Kirche wieder ein. Um 1830 wird die Kirche wiederum erneuert und vergrößert. Während des 2. Weltkrieges schließlich warf 1944 ein Bomber beim Anflug auf das Dornier-Werk seine Brandbomben zu früh ab und traf dabei auch den Turm von St. Vitus, der ausbrannte.

Die St. Vitus-Kirche 1988

Im Kirchenschiff hängt die Arnoldusglocke aus dem 12. Jahrhundert, die älteste noch erhaltene Glocke Bayerns.


Kaiser Otto der Große (912 bis 973)

Otto der Große war Sohn Heinrichs I., des ersten deutschen Kaisers aus dem sächsischen Geschlecht der Liudolfinger.
Er wurde am 23. November 912 in Wallhausen bei Sangerhausen geboren und starb am 7. Mai 973 in Memleben bei Naumburg an der Saale.

Das Siegel Ottos I.

Zunächst Herzog der Sachsen wurde er 936 zum König des Ostfrankenreichs gewählt. Ab 962 war er Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Allerdings brechen ein Jahr nach seiner Wahl zum König des Ostfränkischen Reiches mehrere Aufstände aus, die bis 941 andauern. Otto I., der später den Beinamen der Große bekommt, bricht die Macht der Stammesherzöge und stützt sich dabei vor allem auf die von ihm eingesetzten geistlichen Fürsten.

Darstellung der Schlacht auf dem Lechfeld in der sächsischen Weltchronik

Der Sieg Ottos des Großen über die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfeld 955 beendet die 60 Jahre anhaltenden ungarischen Beutezüge nach Deutschland, Italien und Frankreich mit Frauen- und Kinderverschleppungen.

962 griff Otto der Große in die Auseindersetzungen zwischen Berengar II., dem König in Oberitalien, und Johannes XII. auf Seiten des Papstes ein, um dessen Macht zu stützen. Johnannes krönt ihn im Gegenzug zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Die Bilder „Siegel Otto I.“ und „Schlacht auf dem Lechfeld“ sind dem Wikipedia-Artikel über Otto den Großen entnommen.


Mittelalter – Die Zeit von 905 bis 1004

919 – 1024 Im Zeitalter der Ottonen wurde durch Eingliederung des Episkopats (Gesamtheit der Bischöfe) in die Reichsverwaltung durch Otto I. eine Einheit politischer und religiöser Zielsetzungen geschaffen. (Ottonische Kunst, Kirchenbauten, Miniaturmalerei)
907 Ungarn vernichten das großmährische Reich und unternehmen in der Folgezeit Beutezüge nach Deutschland.
Ende der Tang-Dynastie in China.
919 Heinrich I., deutscher König bis 936, gilt als Gründer des Deutschen Reiches.
929 Heinrich I. unterwirft Böhmen und Slawen östlich der Elbe.
Nimwegen (Niederlande) wird karolingische Pfalz.
Ober- und Mittel-Steiermark werden als „Kärntner Mark“ vom Herzogtum Kärnten abgezweigt.
im 10. Jh. Tataren und Mongolen dringen vom Westen in China ein.

St. Michael in Hildesheim

Blick aus dem Langhaus in Richtung Querschiff und Ostchor

Die Originaldatei ist hier zu finden.