Stammtisch mit Vortrag mit Prof. Dr. Monika Nickl, Gilching: Zum Leben von Juliana Meier:
Juliana Meier wurde am 25. 1. 1911 als (lt. Taufmatrikel der kath. Pfarrgemeinde St. Sebastian, Gilching, am 24. 1.1911) als fünftes von sieben Kindern in die Familie des Straßenmeisters Johann Meier und seiner Ehefrau Maria Meier, geborene Weigl, hineingeboren.
Juliana war nach Beendigung der Fortbildungsschule als Dienstmädchen und in einer Gastwirtschaft tätig gewesen; zwischen 1928 und 1943 war sie mit Unterbrechungen in München gemeldet. Ihr Leben war geprägt von häufig wechselnden Anstellungen; ihrem eigenwilligen und freiheitsliebenden Naturell muss das Leben in der Großstadt entsprochen haben. Ab Mitte der dreißiger Jahre geriet sie in die Mühlen der NS-Institutionen, fand sich immer wieder in den verschiedensten Einrichtungen interniert, bis sie, irgendwann zwischen Juni 1943 und Februar 1944, nach Auschwitz deportiert wurde. Anfang 1944 erhielten die Eltern Juliana Meiers in Neugilching die Benachrichtigung, dass ihre Tochter am 7. Februar 1944 in Auschwitz verstorben sei.
In dem Vortrag geht es um das Leben der Gilchingerin, soweit es aus Akten rekonstruiert werden konnte.