Lange galt Bayern als Agrarstaat und noch heute ist das bäuerliche Element zentraler Bestandteil der kulturellen Identität. Die Anfänge hiesiger Landwirtschaft reichen aber rund 7500 Jahre zurück bis zum Beginn der Jungsteinzeit. Damals machten Angehörige der sogenannten „Linienbandkeramischen Kultur“ das Land erstmals urbar. Dank der völlig neuen Lebensweise konnten diese Gemeinschaften eine enorme Dynamik entfalten und die Bevölkerung vervielfachte sich, sodass die bäuerliche Zivilisation geradezu mit einem kulturellen Paukenschlag begann.

Den aktuellen Stand der Forschung referiert der Steinzeitarchäologe Dr. Joachim Pechtl von der Universität Innsbruck in allgemeinverständlicher Weise live im Rahmen des virtuellen Mai-Stammtisches der Zeitreise Gilching am 12. Mai um 19:30 Uhr. Während des ca. einstündigen Vortrages besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Dabei wird der Bogen von den Anfängen bäuerlichen Lebens im Vorderen Orient bis zu seiner Etablierung in Bayern gespannt. Schwerpunkte bilden die Wirtschafts- und Siedlungsweise sowie die Bestattungssitten dieser Zeit. Besonders spannend ist die Betrachtung der lokalen Verhältnisse, denn Gilching selbst liegt unmittelbar im Grenzgebiet des von frühen Bauern besiedelten Raumes.

So gelangen Sie zum virtuellen Stammtisch und Vortrag:

Den Link zum virtuellen Stammtisch finden Sie am 12. Mai auf unserer Homepage unter www.zeitreise-gilching.de.

Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten sind wir ab 19:00 Uhr für Sie online. Sie haben so die Möglichkeit, die Verbindung mit uns zu testen und eventuelle technische Probleme zu beheben. Bitte nutzen Sie diese Möglichkeit, da wir ab 19:30 Uhr keine Möglichkeit mehr haben, auf individuelle Probleme einzugehen.

Der Vortrag findet statt im Rahmen einer Kooperation zwischen Zeitreise Gilching e. V. und der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V.